Ihr erinnert euch an die Geschichte vom Februar mit der Scheune voller alter Autos? Damals erhielt ich sicherlich 10 Mal dasselbe E-Mail mit folgenden Eckdaten der Geschichte: Kauf eines Bauernhofes in Portugal, am Gelände findet sich eine große Scheune, das Schloß wird aufgebrochen und darin findet sich die größte Menge an alten Autos, die jemals gleichzeitig als Scheunenfund aufgetaucht sind. Ich habe die Geschichte zwar für gut erzählt gehalten, konnte aber nicht herausfinden, ob sich die Story tatsächlich so zugetragen hat oder nicht.
Tom Cotter vom Sports Car Market Magazine hat das Ganze nachrecherchiert:
Huge collections of cars don’t just happen. Cars are accumulated—sometimes lovingly, sometimes not—by someone with a purpose. I was sure this collection was not assembled by accident; nobody would simply sell an old farm and fail to mention to the new owners the stash of old cars in the barn.
Er hat herausgefunden, daß die Bilder von einem Fotografen namens Manuel Menezes Morais geknipst wurden, der drauf eingeschworen wurde, den genauen Ort und den Besitzer der Fahrzeuge geheimzuhalten. Allerdings durfte er folgende Infos weitergeben: der Besitzer war in den 70er und 80er-Jahren ein Autohändler und hatte damals beschlossen, die interessanteren Fahrzeuge aufzubewahren, die ihm in die Finger kamen. Als die Scheune voll war, wurde sie verschlossen. Als der Bericht im Februar die Runde im Internet machte, schwankte die angegebene Zahl der Fahrzeuge zwischen 50 und 200. Laut dem Fotografen befinden sich 180 Autos in der Halle. Weiters konnte Tom Cotter herausfinden, daß die Autos irgendwo in der Gegend um Sintra nahe Lissabon stehen sollen und das Lieblingsfahrzeug des Besitzers der Lancia Aurelia B24 sei.
Und leider auch eine Absage an alle Autofreaks dieser Erde: keines der Fahrzeuge steht zum Verkauf, leider.