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Lässige Sitzposition kann tödlich sein

Der ÖAMTC hat in einem Crashtest gezeigt, daß eine zu lässige Sitzposition bei der Urlaubsreise tödlich enden kann. Die Testpuppen stellten die Passagiere einer Urlaubsfahrt dar, wie man sie leider in diesen Tagen häufig beobachten kann: der Fahrer-Dummy verzichtet auf den Gurt und vertraut nur auf die Schutzwirkung des Airbag, der Beifahrer hat die Füße gemütlich am Armaturenbrett abgelegt, ein Kind ist eingeschlafen und aus dem Schultergurt gerutscht und ein Baby-Dummy wurde in einer mangelhaft montierten Sitzschale abgelegt, bei der Becken- und Schultergurte vertauscht waren. Ergebnis des Tests vorweggenommen: bei einem realen Unfall wären alle Passagiere schwer verletzt worden. Detailergebnisse und Videos des Tests finden sich auf der ÖAMTC-Website.

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Der begrabene Plymouth ist nur mehr ein Haufen Rost

Nun ist es traurige Gewissheit: der vor 50 Jahren begrabene Plymouth Belverdere (wir haben drüber berichtet) ist nur mehr ein Haufen Rost. Das Fahrzeug war 1957 unter dem Rasen des Gerichtsgebäudes in Tulsa, Oklahoma in einer Betongruft verschlossen worden und wurde anlässlich der 100-Jahr-Feiern gestern um 19:00 Ortszeit (2:00 MESZ) wieder ans Tageslicht gebracht. Nach dem Entfernen der Schutzfolien war schnell klar, daß man die Hoffnung aufgeben musste, das Fahrzeug zu betanken und einfach zu starten. Vor 50 Jahren war eine Glasflasche mit Benzin im Kofferraum des Belvedere gelegt worden, falls 2007 fossile Brennstoffe nicht mehr erhältlich sein sollten. Der Benzin hat die Jahre überlebt – aber der Tank des Belvedere nicht. Wie wir berichtet hatten, war Wasser in die Gruft eingetreten und so konnte der Rost sein zerstörerisches Werk ausführen. Aber jedenfalls ist dieser Plymouth Belvedere ein Rosthaufen mit Persönlichkeit. (Bild: kotv.com)
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Sorge um den 50 Jahre alten Neuwagen in Tulsa

Unsere Geschichte vom 25.1.2007 über den 50 Jahre alten Neuwagen geht weiter. Zur Erinnerung: 1957 wurde unter dem Rasen des Gerichtsgebäudes in Tulsa, Oklahoma ein Plymouth Belverdere in einer Art Gruft versenkt und bestmöglich konserviert. Das Auto wird im Rahmen der Feiern zum 100. Jahrestag von Oklahoma am 15. Juni 2007 wieder an die Oberfläche geholt. Gestern wurde die Gruft geöffnet – und die Sorge um den Zustand des Fahrzeugs ist groß: die Gruft wurde zwar atombombenfest konstruiert, aber war offenbar nicht wasserdicht. Wie Tulsa World berichtete, ist Wasser in die unterirdische Garage eingedrungen und stand etwa 60 Zentimeter hoch. Das Fahrzeug ist zwar in mehrere Lagen wasserdichtes Material eingepackt, dennoch bleibt die Sorge, dass der Plymouth nur mehr ein Haufen Rost sein könnte. Details wird man morgen abend erfahren, denn dann wird das Auto herausgeholt.
Auf der Website von Tulsa World gibts ein Video, dass während der Öffnung der Gruft gemacht wurde, weiters alle jemals erschienenen Berichte zum begrabenen Auto. Auf der Website kotv.com kann man die Enthüllung des Autos am Freitag um 19 Uhr Tulsa Ortszeit als Livestream mitverfolgen (das entspricht Samstag um 2:00 früh mitteleuropäischer Sommerzeit).

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Kreative VW-Käfer

Der VW Käfer ist ja heute fast schon völlig aus dem Strassenbild verschwunden. Schade eigentlich, denn dieser sympathische Vorläufer des VW Golf war ein für diese Zeit hervorragend standfestes und robustes Fahrzeug. Durch den damals üblichen Aufbau auf einer eigenen Bodenplatte, die mit der Karosserie nur mit dutzenden Schrauben verbunden war, eignete sich der Käfer auch wie kaum ein anderes Auto für wilde Kreativ-Umbauten, wie man sie an heutigen Autos nur mehr schwer oder gar nicht durchführen könnte. Hier sind Bilder von einigen dieser Umbauten gesammelt – macht das mal mit einem heutigen VW Golf!

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Die hohe Schule des Driftens

Ein Wort gleich zu Beginn: natürlich haben derlei Spielereien im normalen Strassenverkehr nix zu suchen. Es ist aber trotzdem faszinierend zuzusehen, wenn jemand sein Fahrzeug auf abgesperrter Strecke so richtig quer bewegen kann. Denn richtiges Driften ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht. Man darf davon ausgehen, daß bis zur Perfektion eine Menge Blech verbeult wird. Eine Menge Driftvideos finden sich auf driftingvid.com und im Forum auf www.drift.com. Dort gibts auch eine Menge Bilder!
Für österreichische Driftkünstler gibts sogar eigene Wettbewerbe unter der Schirmherrschaft des ÖAMTC. Wer sich in dieser quertreibenden Art der Fortbewegung üben will, für den bietet der Club auch Driftkurse auf eigenem Übungsgelände an.
Ebenso fein anzusehen, aber weit billiger umzusetzen: der perfekte Drift mit ferngesteuerten Autos. Es ist unglaublich, mit welcher Präzision man selbst diese Miniaturflitzer bewegen kann (wenn mans kann).

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ADAC Pannenstatistik 2006

Der ADAC hat letztens die Pannenstatistik 2006 veröffentlicht. Ein Trend der vergangenen Jahre hat sich fortgesetzt: mehr als die Hälfte der Pannenursachen waren im Bereich Zündung und Elektrik zu suchen. Auch das Faktum, daß unsere Autos immer zuverlässiger werden, hat sich bestätigt.
Die Detailauswertungen nach Fahrzeugklasse und in der PDF-Gesamtübersicht ist aber recht deutlich zu sehen, daß sich erst mit zunehmendem Alter die Qualität der Fahrzeuge zeigt. Obwohl auch bei den in der Statistik aufscheinenden Neuwagen bis 1 Jahr die Bandbreite von 1,2 Pannen je 1000 zugelassenen Fahrzeugen (Mercedes SLK, BMW X3) bis hin zum mehr als 10-fachen Wert reichen kann (genau: 12,6 beim Seat Ibiza/Cordoba). Zum Vergleich: auf 12,2 kommen auch Audi A2 des Baujahres 2001! Das Schlußlicht in der Tabelle mit 77,9 Pannen pro 1000 Fahrzeuge ist der Renault Kangoo aus dem Baujahr 2001.
In der Statistik sind nur Modelle vertreten, die zumindestens 3 Jahre praktisch unverändert gebaut wurden und von denen zumindestens in einem Jahr mehr als 10.000 in Deutschland neu zugelassen wurden, da die statistische Auswertung sonst keine ausreichende Grundlage hätte.

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Wir kaufen einen Bauernhof – nachrecherchiert

Ihr erinnert euch an die Geschichte vom Februar mit der Scheune voller alter Autos? Damals erhielt ich sicherlich 10 Mal dasselbe E-Mail mit folgenden Eckdaten der Geschichte: Kauf eines Bauernhofes in Portugal, am Gelände findet sich eine große Scheune, das Schloß wird aufgebrochen und darin findet sich die größte Menge an alten Autos, die jemals gleichzeitig als Scheunenfund aufgetaucht sind. Ich habe die Geschichte zwar für gut erzählt gehalten, konnte aber nicht herausfinden, ob sich die Story tatsächlich so zugetragen hat oder nicht.
Tom Cotter vom Sports Car Market Magazine hat das Ganze nachrecherchiert:

Huge collections of cars don’t just happen. Cars are accumulated—sometimes lovingly, sometimes not—by someone with a purpose. I was sure this collection was not assembled by accident; nobody would simply sell an old farm and fail to mention to the new owners the stash of old cars in the barn.

Er hat herausgefunden, daß die Bilder von einem Fotografen namens Manuel Menezes Morais geknipst wurden, der drauf eingeschworen wurde, den genauen Ort und den Besitzer der Fahrzeuge geheimzuhalten. Allerdings durfte er folgende Infos weitergeben: der Besitzer war in den 70er und 80er-Jahren ein Autohändler und hatte damals beschlossen, die interessanteren Fahrzeuge aufzubewahren, die ihm in die Finger kamen. Als die Scheune voll war, wurde sie verschlossen. Als der Bericht im Februar die Runde im Internet machte, schwankte die angegebene Zahl der Fahrzeuge zwischen 50 und 200. Laut dem Fotografen befinden sich 180 Autos in der Halle. Weiters konnte Tom Cotter herausfinden, daß die Autos irgendwo in der Gegend um Sintra nahe Lissabon stehen sollen und das Lieblingsfahrzeug des Besitzers der Lancia Aurelia B24 sei.
Und leider auch eine Absage an alle Autofreaks dieser Erde: keines der Fahrzeuge steht zum Verkauf, leider.